Hund hat Durchfall: Ursachen, Behandlung und Vorbeugung

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Wenn Dein geliebter Vierbeiner plötzlich an Durchfall leidet, kann das beunruhigend sein. Die gute Nachricht ist, dass Durchfall oft leicht zu behandeln ist und Dein Hund sich schnell erholen kann. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit dem Thema „Hund hat Durchfall“ befassen, um Dich über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugende Maßnahmen zu informieren.

Ursachen für Durchfall bei Hunden

Durchfall bei Hunden kann viele Ursachen haben. Einige der häufigsten sind:

Futterunverträglichkeit

Hunde reagieren unterschiedlich auf verschiedene Futtersorten. Wenn Dein Hund kürzlich sein Futter gewechselt hat, kann dies zu Durchfall führen. Eine Futterumstellung sollte generell sehr langsam vor sich gehen. Plane dafür bis zu 6 Wochen ein!

Bakterielle oder virale Infektionen

Diese können den Verdauungstrakt Deines Hundes befallen und Durchfall verursachen. Typische Infektionen sind Parvoviren, Coronaviren und Salmonellen.

Parasiten

Würmer und andere Parasiten können den Verdauungstrakt befallen und Durchfall verursachen. Giardien sind ein häufig auftretendes Problem. Wir haben dazu einen eigenen Blogbeitrag geschrieben! Lies ihn Dir hier durch: „Giardien bei Katzen … und Hunden“

Stress

Ja, Hunde können auch auf Stress mit Durchfall reagieren. Ein Umzug, der Verlust eines Familienmitglieds oder der Besuch beim Tierarzt können Stress auslösen.

Blutiger Durchfall bei Hunden

Dieser kann auf verschiedene Gesundheitsprobleme hinweisen und sollte immer ernst genommen werden. Die beiden Hauptarten von blutigem Durchfall sind Hämatochezie und Meläna.

Hämatochezie ist hellrotes, frisches Blut im Kot. Dies deutet in der Regel auf eine Blutung im unteren Verdauungstrakt hin, z. B. im Dickdarm oder Mastdarm. Mögliche Ursachen sind Verletzungen, Erkrankungen der Analdrüsen, Polypen, Parasiten oder entzündliche Darmerkrankungen.

Meläna ist dunkler, teerartiger Stuhl, der auf eine Blutung im oberen Verdauungstrakt (Magen oder Dünndarm) hinweist. Das Blut hat sich verfärbt, weil es während der Verdauung abgebaut wurde. Mögliche Ursachen sind Magengeschwüre, Fremdkörper oder bestimmte Infektionen.

Beide Arten von blutigem Durchfall erfordern eine sofortige tierärztliche Behandlung! Blutverlust kann zu Anämie führen, und die zugrunde liegende Ursache kann ernst sein und sofortige Behandlung erfordern.

Gelber Durchfall bei Hunden

Ernährung

Eine der häufigsten Ursachen für gelben Durchfall bei Hunden ist die Ernährung. Bestimmte Nahrungsmittel können den Kot gelblich färben. Das kann zum Beispiel passieren, wenn der Hund zu viele Karotten oder andere gelbe oder orange Lebensmittel gefressen hat.

Magenprobleme

Eine weitere häufige Ursache für gelben Durchfall bei Hunden ist eine zu schnelle Verdauung. Dies kann passieren, wenn Dein Hund etwas frisst, das seinen Magen reizt oder das er nicht gut verdauen kann. In diesem Fall wandert die Nahrung zu schnell durch den Verdauungstrakt und wird nicht vollständig verdaut.

Gesundheitliche Probleme

Gelber Durchfall kann auch auf gesundheitliche Probleme wie eine Infektion, eine Leber- oder Gallenblasenerkrankung oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hinweisen. Wenn Dein Hund anhaltend gelben Durchfall hat, solltest Du ihn von einem Tierarzt untersuchen lassen.

Schleimiger Durchfall bei Hunden

Dieser ist zwar nicht immer ungewöhnlich, kann aber auch auf eine Reihe von Erkrankungen hinweisen. Im Allgemeinen produzieren die Schleimhäute im Darmtrakt Schleim, um die Nahrungspassage zu erleichtern. Ein erhöhter Schleimgehalt im Kot kann jedoch auf eine erhöhte Schleimproduktion im Darm hindeuten, die häufig auf eine Reizung oder Entzündung des Darms zurückzuführen ist.

Einige mögliche Ursachen für schleimigen Durchfall bei Hunden sind:

Infektionen

Bakterielle oder virale Infektionen können die Darmschleimhaut reizen und zu einer erhöhten Schleimproduktion führen.

Parasiten

Darmparasiten wie Giardien oder Würmer können Durchfall und vermehrte Schleimbildung verursachen.

Stress

Auch Stress kann bei Hunden zu Durchfall führen, der häufig mit Schleimbildung einhergeht.

Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie

Manche Hunde reagieren auf bestimmte Futterbestandteile mit Durchfall und Schleimbildung.

Chronische Darmerkrankungen

Schleimiger Durchfall kann auch ein Anzeichen für chronische Darmerkrankungen wie Kolitis oder entzündliche Darmerkrankungen sein.

Wenn Dein Hund länger anhaltenden oder immer wiederkehrenden schleimigen Durchfall hat, solltest Du ihn von einem Tierarzt untersuchen lassen. Es ist wichtig, die genaue Ursache zu ermitteln, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten und die zugrunde liegende Erkrankung richtig zu behandeln.

Behandlung von Durchfall beim Hund

Wenn Dein Hund Durchfall hat, ist es wichtig, ihn gut zu beobachten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen. Es gibt aber auch einige Dinge, die Du zu Hause tun kannst:

Gib Deinem Hund leicht verdauliches Futter

Hühnerbrust mit gekochtem Reis oder spezielles Diätfutter aus dem Zoofachhandel können helfen.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Durchfall kann zu Dehydrierung führen. Achte daher darauf, dass Dein Hund ausreichend Wasser trinkt.

Medikamente

Es gibt verschiedene Medikamente, die helfen können. Einige sind rezeptfrei erhältlich, andere müssen vom Tierarzt verschrieben werden.

Wenn der Durchfall jedoch länger anhält oder Dein Hund zusätzlich Fieber, Lethargie oder Blut im Stuhl hat, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Vorbeugung von Durchfall beim Hund

Regelmäßige Parasitenkontrolle

Lasse Deinen Hund regelmäßig entwurmen und verwende Parasitenmittel.

Gutes Futter

Eine hochwertige und ausgewogene Ernährung kann Durchfall vorbeugen.

Vermeide plötzliche Futterumstellungen

Wenn Du das Futter wechseln möchtest, führe das neue Futter langsam ein.

Fazit

Durchfall bei Hunden ist ein häufiges Problem, das in der Regel gut behandelt werden kann. Wichtig ist, dass Du Deinen Hund gut beobachtest und bei Anzeichen von schwerem oder anhaltendem Durchfall einen Tierarzt aufsuchst. Gute Pflege und vorbeugende Maßnahmen können dazu beitragen, dass Dein Haustier gesund und glücklich bleibt.